Wettbewerb
Erweiterung Schulzentrum Mühleholz I+II
Vaduz, 2020
Die Mitte, der zentrale Freiraum als kommunikativer und vermittelnder Ort für Ruhe, Spiel und Sport soll in seinem identitätsstiftenden Charakter erhalten und gestärkt werden. Die beiden neuen Baukörper ergänzen im südlichen Bereich des Perimeters die beiden Schulen SZM I und II.
Wie schon der Neubau von Günther Domenig orientiert sich die Erweiterung vom SZM II einerseits an der Strassenflucht zur Schaanerstrasse hin und andererseits an den Westfassaden vom SZM I. Das Ineinanderschieben zweier Kubischer Gebäudeteile vermittelt zwischen den beiden Winkeln. Die Erweiterung SZM I Bildet zur Mitte hin einen Kopf aus und setzt damit ein Gegengewicht zum bestehenden Kopfbau des Ensembles im Südosten, ohne den Versuch zu unternehmen diesen zu übertrumpfen. Auch die Neubauten sind sich ein Gegenüber, die Mitte wird von Fassade zu Fassade gespannt.
Der Bestandesbau von Ernst Gisel ist städtisch konzipiert – Strassen und Plätze strukturieren die enorme Gebäudemasse. Dabei ist die Leere, der Zwischenraum, genauso bewusst entworfen wie die Nutzungseinheiten selber. Dieser Gedanke soll in der Erweiterung wieder aufgenommen werden. Er zeigt sich im Anknüpfen an das bestehende Wegenetz, inneren und äusseren Erschliessungen, Platzfiguren unterschiedlicher Körnung im Innen- und Aussenraum.
Zeitraum | 2020
Bauherrschaft | Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Ort | 9490 Vaduz, Liechtenstein
Leistungen | Projektwettbewerb im Einladungsverfahren, Erweiterung Schulzentrum Mühleholz I+II, Vaduz
Landschaftsarchitektur | Planikum, Zürich